Rote Teufel haben ein großes Herz
Benefizaktion der »Red Devils« für das Hospiz Veritas – Scheckübergabe beim TuS-Spiel
Lübbecke (WB). »Red Devils«: So nennen sich die Fans des Handball-Zweitligisten TuS N-Lübbecke. Ihr Symbol ist ein lachender roter Teufel. Wenn die »Red Devils« zu Weihnachten Feuerzangenbowle und Bratwurst für das Hospiz Veritas verkaufen, verwandeln sie sich in Engel.
Sven Schlingheide, Vereinsvorsitzender und Zubereiter der Feuerzangenbowle, hatte auf dem Wappenplatz gut zu tun, um der Nachfrage nachzukommen. »Unsere Feuerzangenbowle machen wir nach einem Kantorei-Spezialrezept«, sagte Elke Musiol, die die Aktion zum vierten Mal mit dem Fanclub organisiert hatte. Das Rezept stamme aus einem Kochbuch aus dem Jahr 1889. »Ich musste es erst einmal auf unsere Mengen umrechnen, weil im Original keine genauen Angaben sind, sondern nur die Verhältnisse der Teile genannt sind.«
Hospiz Veritas informiert
Neben Bowle und Bratwurst waren diverse Marmeladen und Kunsthandwerk zu erwerben. Auch das Hospiz Veritas war mit einem Infostand vor Ort, um sein Wirken den Menschen näherzubringen. Wie hoch der Erlös für das Hospiz in diesem Jahr ist, konnte der Verein noch nicht sagen. Die Scheckübergabe soll beim Heimspiel des TuS N-Lübbecke gegen den EHV Aue am Samstag, 22. Dezember, erfolgen, sagte Mitorganisator Torben Dümke.
Hospizleiterin Antje Rohlfing freute sich über das erneute Engagement des Fanclubs: »Da steckt so viel Herzblut in der Aktion. Da sind wir auch gerne selber mit unserem Stand vor Ort und informieren alle Interessierten über unsere Arbeit.«
Trikot versteigert
Auf die Idee zu der Benefizaktion kamen die »Red Devils«, weil die Feuerzangenbowle sowohl beim Weihnachtsmarkt als auch an Heiligabend nach der Mitternachtsmesse an der St. Andreas-Kirche gebraut wird, nicht aber im Zeitraum dazwischen. Das Angebot sei in den ersten drei Jahren zu gut angenommen worden, als dass es nicht fortgesetzt würde.
Von 11 Uhr bis in die Abendstunden hinein waren die Helfer des Fanclubs am Wappenplatz. Um 16 Uhr wurde ein TuS-Trikot versteigert. Der Zuschlag ging an Thomas Dullweber, der 70 Euro geboten hatte.
Quelle: Westfalenblatt